27. Oktober 2023

Sichere Schritte gegen Phishing-Betrug: Erkennen und Abwehren

Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Die Welt der Phishing-Betrüger ist voller List und Tücke. Tag für Tag tüfteln sie an neuen Strategien und Geschichten, um an Ihre vertraulichen Daten heranzukommen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) berichtet regelmäßig über die einfallsreichen Varianten, mit denen Betrüger versuchen, an Ihre persönlichen Informationen zu gelangen. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen einige gängige Methoden des Phishing vorstellen und Ihnen zeigen, wie Sie sich davor schützen können.

PayPal

Phishing-Betrüger nutzen oft aktuelle Ereignisse geschickt aus, um sich glaubwürdig darzustellen. Ein Beispiel hierfür ist der Betrug, der sich auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bezieht, die im Frühjahr 2018 in Kraft trat. Die Betrüger behaupten, dass sie im Auftrag der DSGVO regelmäßig Kundendaten überprüfen müssen. Sollten Sie Ihre Daten nicht preisgeben, drohen sie mit einer Sperrung Ihres Kontos. Doch hier ist Vorsicht geboten. Die DSGVO enthält keine solche Vorschrift, und seriöse Zahlungsdienstleister werden Sie niemals per E-Mail zur Eingabe Ihrer Daten auffordern. Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, empfehlen wir, sie sicherheitshalber in Ihren Spam- oder Junk-Mail-Ordner zu verschieben.

Gewinnspiele

Ein weiterer Trick, den Phishing-Betrüger gerne einsetzen, ist die Verlockung von Gewinnspielen. Sie verbreiten gefälschte Gewinnspielankündigungen in sozialen Medien, die oft auf täuschend echte Websites führen. Hier versuchen sie, persönliche Daten abzugreifen. Seien Sie besonders wachsam, wenn Sie auf Internetadressen stoßen, die seltsam zusammengesetzt sind, wie in diesem Beispiel „adidas.de.jahrestag-adi.com“. Die vorangestellte offizielle Marke soll Vertrauen erwecken, aber in Wirklichkeit handelt es sich um eine Subdomain mit einer anderen Linkadresse. Bevor Sie Beiträge in sozialen Medien teilen oder auf Links klicken, überprüfen Sie immer sorgfältig die Internetadresse.

Volksbank

Bankkunden sind nach wie vor ein bevorzugtes Ziel von Phishing-Betrügern. Ein Beispiel ist eine gefälschte E-Mail im Namen der Volks- und Raiffeisenbanken, die vorgibt, dass Kunden aufgrund angeblicher Sicherheitsprobleme ihre Daten überprüfen müssen. Andernfalls droht eine Sperrung des Kontos. Diese Art der Bedrohung ist in der Welt des Phishing weit verbreitet. Sie können die Fälschung oft an der unpersönlichen Anrede und fehlerhaften Begriffen erkennen.

Sparkasse

Aufgrund ihrer Größe sind die deutschen Sparkassen ein attraktives Ziel für Phishing-Betrüger. In einer ausgefeilteren Variante behaupten die Betrüger, dass Ihre Daten veraltet sind und Sie sie aktualisieren müssen, andernfalls wird ein kostenpflichtiges Einschreiben fällig. Aber seien Sie versichert, kein deutsches Kreditinstitut wird Sie jemals per E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auffordern. Auch hier handelt es sich eindeutig um eine Phishing-E-Mail.

Amazon

Abschließend möchten wir Sie auf Phishing-E-Mails hinweisen, die vorgeben, von Amazon zu stammen. Die Betrüger behaupten, Ihre Daten schützen zu wollen und fordern Sie zur Eingabe vertraulicher Informationen auf. Eine erneute Drohung mit einer Kontosperrung, sollte die Daten nicht eingegeben werden, ist Teil dieses Betrugs.

Um sich effektiv vor Phishing-Betrug zu schützen, sollten Sie sich stets bewusst sein, dass seriöse Organisationen niemals vertrauliche Informationen per E-Mail anfordern. Seien Sie daher misstrauisch bei unerwarteten E-Mails, überprüfen Sie die Absenderadresse und die Links sorgfältig, und löschen Sie verdächtige Nachrichten.

Vergessen Sie niemals: Ihre Sicherheit und Ihre Daten stehen an erster Stelle. Lassen Sie sich nicht von den ausgeklügelten Geschichten der Phishing-Betrüger täuschen und setzen Sie sich wirkungsvoll gegen ihre Manipulationen zur Wehr.